Herbstfest in Barmstedt

Die Barmstedter Ortsgruppe der Partei dieBasis veranstaltete für die Mitglieder des Kreisverbands Pinneberg am 30. Oktober 2022 ein Herbstfest im Humburg-Haus.

Dies diente „dem besseren Kennenlernen und der engeren Vernetzung der Parteimitglieder“, so ein Vorstandsmitglied. Aber auch, wer sich für das politische Programm und die Arbeit der Partei dieBasis interessierte, war willkommen. Die beiden Vorstandsmitglieder Corrie und Arnd Naundorf hatten den von ihnen angemieteten Veranstaltungsort für das Fest passend hergerichtet und herbstlich dekoriert.

In lockerer Atmosphäre, bei reichlich Kaffee, Kaltgetränken und verschiedenen mitgebrachten Speisen (süß und herzhaft) ließ es sich nett plaudern, diskutieren und da, wo gewünscht und passend, persönlich austauschen.

Im ersten Teil des organisierten Festablaufs gab der Vorsitzende Juan Gruben in einer programmatischen Rede einige Ausblicke für die künftige Zusammenarbeit in der Partei. Danach konnten die Teilnehmer in einem kleinen Spiel einige ihrer persönlichen Ansichten und Vorlieben offenbaren. Außerdem zeigte sich in einem zweiten Teil des Spiels, woher die rund 40 Anwesenden kamen, als sie sich in den jeweiligen Ortsgruppen zusammenstellten.

Die Besucher fühlten sich am Ende des Festes nach eigener Auskunft „gestärkt und für die künftigen Aufgaben, die wir uns als Partei gestellt haben, inspiriert“. Es sei „ein lohnendes Ereignis“ gewesen, das zu wiederholen „wir alle begrüßen würden“, so ein Parteimitglied.

„Die Sonne bringt es an den Tag.“

Festrede des Kreisvorsitzenden der Basis, Juan Gruben

Zu Beginn erinnerte der Vorsitzende seine Parteifreunde an die aus Sicht ihrer Partei falschen politischen Entscheidungen der Exekutive in Sachen Corona. Keineswegs seien in der Politik die Grundzüge eines am Menschen orientierten, umsichtigen und achtsamen Umgangs mit der Krise zu sehen gewesen.

DieBasis Kreisvorsitzender Juan Gruben

Die Werte, für die die Partei dieBasis stehe und die sich in den „vier Säulen Freiheit, Machtbegrezung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz“ subsummierten, suche man in den derzeit in Bund und Ländern regierenden Parteien vergebens.

Eines der Merkmale, die dieBasis von ihnen allen unterscheide, sei, dass ihre Mitglieder „Menschen gleicher Gesinnung“ seien, „trotz der sehr unterschiedlichen Zusammensetzung und Lebensläufe“. Den Mitgliedern der Basis sei gemein, dass sie „selbst denken“ und „eine ausgeprägte Intuition haben“.

DieBasis sei ursprünglich im eigentlichen Sinne eher eine Bewegung gewesen, „die sich als Partei organisieren musste, um am politischen Spiel teilnehmen zu können“, so Gruben. Dies sei nötig, da das derzeitige politische System dringend reformbedürftig sei.
In den letzten annähernd drei Jahren seien die Entscheidungen der Politik fast ausschließlich „zum Nachteil aller Menschen getroffen“ worden. Dies sei unerträglich und er hoffe, dass die handelnden Personen dafür „zur Verantwortung gezogen werden“.

Dann kam Gruben auf die aktuellen Ereignisse im Kreisverband Pinneberg zu sprechen. Die Mitglieder haben, als sie auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 13.08.2022 die fünf neuen Vorstandsmitglieder ins Amt wählten, ihnen mit ihrer Stimme „auch […] die Verantwortung übertragen“. Und „diejenigen, die sich zur Wahl gestellt haben“, hätten ihrerseits „klare Vorstellungen, welche Neuerungen wir in unseren Kreisverband einbringen wollten“.

Zwar konnten die Erwartungen einiger Mitglieder „nicht vollständig“ erfüllt werden, und für andere „war die Umsetzung oder Informationslust nicht schnell genug“, so der Vorsitzende. Er gab aber auch zu bedenken, dass die neu gewählten Vorstandsmitglieder gerade einmal zweieinhalb Monate im Amt seien und dass „viele interne Formalitäten und administrative Vorgänge erledigt werden mussten, […] damit wir arbeitsfähig werden konnten“.

In diesem Fall habe er sich zu Herzen genommen, was ein Parteimitglied anlässlich einer partei-intern öffentlichen Vorstandssitzung kritisch angemerkt habe – nämlich, dass der Vorstand noch „zu detailtreu“ arbeite und sich „in vielen Sachen, die vielleicht anders erledigt werden könnten“, verliere. Dessen ungeachtet habe der Vorstand „in dieser kurzen Zeit […] einiges (Positive) umsetzen können“.

Transparenz sei ein Wert, der in der Basis täglich gelebt werden müsse. Dies gelte besonders im Verhältnis zwischen Vorstand und Mitgliedern. Daher seien alle Vorstandssitzungen für die Mitglieder öffentlich zugänglich und das Sitzungsprotokoll stehe ihnen zeitnah zur Einsicht zu Verfügung. Regelmäßig erscheinende und per E-Mail an die Mitglieder versendete „Infobriefe“ sowie ein eigens zur ständig aktualisierten Mitgliederinformation eingerichteter Telegram-Kanal gehörten mit dazu.

Die enge Vernetzung aller sei dem Vorstand ebenfalls „ein großes Anliegen“, so Gruben. Deshalb habe man eine „Arbeitsgemeinschaft (AG) Stammtische“ gegründet, die helfen soll, diese Vernetzung voranzubringen und auszubauen. Teilweise funktioniere das schon sehr gut, wie zum Beispiel bei den Mitgliedern des Elmshorner Stammtisches.

Schließlich sei auch das heutige Herbstfest „eins der (besonderen) Anliegen“, weil dadurch die Mitglieder endlich „so schnell wie möglich“ in angenehmer Atmosphäre zusammenkommen konnten.

Danach erinnerte Gruben an die noch ausstehende ordentliche Mitgliederversammlung für dieses Jahr und an eine Einladung des Landesverbandes Schleswig-Holstein zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Kommunalwahlen für 2023.

„Ist alles schön und gut“, so Gruben. Denn obwohl die Vorstandsmitglieder „motiviert“ und „glücklich“ an die an sie gestellte Aufgabe herangingen, so dürfe man nicht vergessen, dass vor allem „der Mensch […] im Mittelpunkt unserer Partei“ stehe.
Dies haben „die anderen Parteien in Deutschland schon lange vergessen“, so der Vorsitzende.

Die Mitglieder der Basis seien gleichsam eine „Familie“, mit zum Teil sehr unterschiedlichen Charakteren. Hin und wieder habe der eine oder andere das Bedürfnis, „sich auszusprechen, die Sorgen mitzuteilen und eine Anlaufstelle zu haben und vielleicht jemanden zu treffen“. Daher würden „Anlaufstellen“ geschaffen, an die sich Mitglieder wenden können, wenn sie es möchten oder wenn sie Hilfe suchen. Andererseits könnten diejenigen, die solch eine „Anlaufstelle“ sein möchten und könnten, sich bei dem Vorstandsmitglied Corrie Naundorf in eine entsprechende Liste eintragen lassen.

Die Mitglieder sollten nicht vergessen, so der Vorsitzende Gruben, „und ich meine das von ganzem Herzen: Wir sind füreinander da, deshalb sind wir auch in dieBasis eingetreten“.

Er lud alle ein, „von dieser Möglichkeit Gebrauch“ zu machen. „Diejenigen, die sich anbieten, […] machen das liebend gerne“, so Gruben. Er selbst habe sich auch schon eintragen lassen und stehe für persönliche Telefonate ebenso zur Verfügung wie für das Gespräch „bei uns zuhause“.

Zum Abschluss seiner Rede kehrte Gruben an das zu Beginn gezeichnete Bild der Sonne zurück, die „es an den Tag“ bringe, das Böse, das durch die Politik der vergangenen annähernd drei Jahre geschaffen wurde, ebenso wie das Gute, dass die neue Partei dieBasis in die Welt bringen möchte.

Er wünschte dann allen eine fröhliche Feier und bedankte sich für ihre Aufmerksamkeit.