Vorstände stellen sich vor: Inge Hansen

Mein Name ist Inge Hansen, ich bin Jahrgang 1958 und lebe in Pinneberg. Mein politisches Wirken begann 1984 in einem kleinen Dorf in Dithmarschen.

Mein Traum war eine Kinderspielstube, die an drei Tagen in der Woche für ein paar Stunden den Kindern die Möglichkeit bot, sich in einer Gruppe auszuleben und soziales Miteinander mit anderen Kindern zu lernen. Und so mobilisierte ich andere Eltern mit kleinen Kindern aus unserem Ort, mit mir für diesen Traum zu kämpfen. Wir schafften es, unser Projekt gegen den Widerstand der damals stärksten Partei in unserer Gemeinde zu verwirklichen. Die Kinderspielstube ist bis heute fester Bestandteil der Gemeinde.

Wir kämpften auch mit Erfolg für den Erhalt des Busses, der die Kinder aus den umliegenden Gemeinden zur Schule brachte, sodass auch die Dorfschule ihren festen Platz behielt.

Dieses Kämpfen für ein Projekt, das mir wichtig war und es dann mit Gleichgesinnten zum Erfolg geführt zu haben, war für mich eine wunderbare Erfahrung; zeigte mir aber auch, wie schnell man doch auf Widerstand der Gegenseite stößt, wenn man unbequem wird.

Außerdem war ich jahrelang ehrenamtliches, aktives Mitglied im Vorstand des Vereins Frauen helfen Frauen. Auch dieser Verein war unbequem aber kämpferisch, und letztendlich erfolgreich in seinem Bestreben, eine feste Institution zu werden, um Mädchen und Frauen eine Anlaufstelle zu bieten für alle Fragen rund um Frauenrechte, Beratung, Begleitung usw..

All diese Erfahrungen zeigen mir eines sehr deutlich: Wer die Macht in Händen hält und sie egoistisch nutzt, egal in welcher Form, der scheut den Gegenwind, besonders wenn dieser von uns Bürgern, also von der Basis her weht. Deshalb ist mir die Säule der Machtbegrenzung so wichtig, wenngleich alle Säulen unserer Partei letztendlich gleichwertig sind und zu etwas Ganzem verschmelzen.

Wir alle müssen aktiv werden, wenn wir etwas verändern wollen.

Wir müssen unsere Mitmenschen für die gefährlichen Strömungen, die weltweit auf dem Vormarsch sind, sensibilisieren.

Basisdemokratie bedeutet für mich: Jeder Mensch ist ein wichtiger „Baustein“ vom großen Haus, das Gesellschaft heißt.

Wir alle sollten uns bewusst machen, dass wir auch im Kleinen dazu beitragen können, Frieden und unsere Grundrechte zu erhalten.

Alle gemeinsam können Großes bewirken, um uns und unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, die jedem die gleichen Chancen bietet.