Das war der Klappstuhl-Kaffeeklatsch

Nach einer Woche mit wechselhaften Wetter stand eine Frage natürlich im Raum: Würde unser Treffen überhaupt stattfinden können?

Niemand wollte die Veranstaltung vorschnell wegen voraussichtlich schlechten Wetters absagen und diese Entscheidung im Nachhinein bereuen müssen. Also hielten alle an dem Termin fest. Zu Recht – das stellte sich am Samstag, den 5. August schnell heraus.

Bei bestem Wetter (blauer Himmel und einige durchziehende weiße Wolken) und angenehmen Temperaturen leicht über 20°C rückten nach und nach insgesamt 16 Teilnehmer auf der Drosteiwiese in Pinneberg an. Bepackt waren alle mit den mitgebrachten Klappstühlen, teilweise auch mit kleinen Camping-Tischen, und jeder hatte Kaffee und/oder Kuchen (meist selbstgemacht) sowie Pappbecher und Teller nicht allein für sich selbst dabei.

Als Tisch, auf dem alles serviert und angerichtet werden konnte, diente ein ca. 80 cm hoher Stumpf eines im recht hohen Alter abgesägten großen Baumes. Dorthin stellte man die mitgebrachten Leckereien, an denen sich jeder frei bedienen konnte.

In lockerer Runde kam jeder mit jedem ins Gespräch über dies und das: Politik, Partei, persönliche Erzählungen oder einfach mal ein bisschen Smalltalk.

Gleich zu Beginn – kaum waren alle Stühle aufgestellt und die Kulinarien gut sichtbar auf dem Baumstumpf präsentiert – näherte sich ein Passant und erkundigte sich durch vorsichtig herantastendes Fragen nach Grund und Zweck dieses Beisammenseins. „Darf man fragen, was Sie hier veranstalten? Ist das hier eine Unterschriftensammlung? Gehören Sie einer Partei an? Ich wollte doch mal sehen, ob es bei dieser Versammlung etwas zu haben gibt.“ Der letzte Satz war natürlich als Scherz gemeint. Umso überraschter und hoch erfreut zeigte er sich, als er schließlich mit einer Packung Basis-Nudeln beschenkt von dannen zog – nicht, ohne sich zu bedanken und den Teilnehmern noch eine erfolgreiche und schöne Restveranstaltung zu wünschen.

Wenige Augenblicke später schaute eine Vertreterin des Ordnungsamtes vorbei und fragte, ob das eine private oder eine anders geartet organisierte Zusammenkunft ist. Unser Basis-Schirm war noch nicht aufgestellt und so lautete die Antwort: privat. Damit war sie einverstanden und nachdem sie die Einladung zu Kaffee und Kuchen dankend abgelehnt hatte, wünschte sie allen Teilnehmern einen angenehmen weiteren Verlauf des Treffens.

Für einige Teilnehmer endete die schöne Runde leider viel zu früh, aber wegen anderer nachfolgender Verpflichtungen ließ sich das nicht vermeiden.

In einem aber stimmten alle, die da sein konnten, überein: Gerne wieder und gerne öfter. Nicht zuletzt auch deswegen, weil wir dadurch unsere Partei und ihr politisches Anliegen auf eine sehr ansprechende Weise bekannter machen können.